Nutzungsgeschichte

(u.a. nach Urgeschichte im Rheinland, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 2005)

Ausgehend vom Nahen Osten (Gebiet vom Euphrat und Tigris bis zur Mittelmeerküste)  breitete sich vor etwa 11.000 Jahren die produzierende Wirtschaftsweise mit Ackerbau und Viehzucht im Verlauf von etwa 5.000 Jahren in ganz Europa aus. In den Lössbörden Mitteleuropas begann die landwirtschaftliche Nutzung der Böden in der Jungsteinzeit vor ca. 7.000 Jahren. Zu Beginn der Ackerkultur wurden in der Niederrheinischen Bucht Emmer und Einkorn (Spelzweizenarten), Trespe als mitgeerntete Begleitpflanze sowie Erbsen, Linsen, Lein und Mohn angebaut. Wildpflanzen ergänzten das Nahrungsangebot. Später kamen Saatweizen, Hartweizen und Nacktgerste hinzu. Vor etwa 4000 Jahren wurden zusätzlich Spelzgerste, Rispenhirse, Kolbenhirse, Dinkel, Hafer und Bohnen angebaut.