Ackerböden sind in ganz Deutschland weit verbreitet. Die Verbreitung hängt vor allem von der Ertragsfähigkeit der Böden und den klimatischen Bedingungen ab. In Landschaften mit fruchtbaren und ertragreichen Standorten beträgt ihr Flächenanteil bis über 70%. Dies sind vor allem Böden aus Löss und seinen Umlagerungsbildungen, aus Geschiebemergel, Auenablagerungen und aus lehmigen bis tonigen Verwitterungsbildungen aus mergeligen Ausgangsgesteinen. In Mittelgebirgslagen ist der Flächenanteil erheblich geringer und Böden mit Grünlandnnutzung überwiegen, wie z.B. in der Eifel, dem Hunsrück, dem Alpenvorland und dem Sauerland. In Berglandschaften mit flachgründigen Böden und submontanen bis montanen Höhenzonen überwiegen Wälder. In den feuchten Niederungen der Norddeutschen Tiefebene nördlich von Bremen und westlich von Hamburg überwiegt Grünland – Ackerbau ist hier vor allem auf den Geestrücken möglich.
Verteilung der Ackerflächen (> 5 ha) in Deutschland
© 2022 Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe
Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird auch heute noch landwirtschaftlich genutzt. Ackerböden nehmen zurzeit mit ca. 120.000 km² noch den höchsten Flächenanteil aller Bodennutzungen in Deutschland ein. 1945 betrug die Landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland (BRD + DDR) zirka 190.000 km², heute liegt diese bei 165.000 km² .
Quelle: Statistisches Bundesamt verändert, ohne Wirtschaftsgebäude und Hofflächen