Rendzinen sind Böden, die durch Lösungsverwitterung und Humusanreicherung aus Kalkstein, Dolomit oder Gips entstehen.
Durch chemische Verwitterung gelöste Carbonate und Sulfate werden vom Sickerwasser ausgewaschen. Als Lösungsrückstand verbleiben meist 1 – 10 Masse-% silikatische Minerale und Oxide Sie bilden die meist tonreiche mineralische Komponente des Oberbodens. Aus Streu- und Wurzelmasse bildet sich durch Humifizierung die organische Komponente des Oberbodens, der Humus.
Rendzinen entwickelen sich aus Kalk- und Dolomitgesteinen mit > 75 Masse-% Kalzit oder aus Gipsgestein. Verwitterung
Sobald Pflanzen die Bodenoberflächen besiedeln, entsteht Streu und Wurzelmasse als ‚Ausgangsgestein‘ der Humusbildung.
Rendzinen sind Böden, die durch Lösungsverwitterung und Humusanreicherung aus Rohböden entstehen. Stammbaum
Rendzinen sind in ganz Deutschland verbreitet, vor allem im Südwestdeutschen und im Mitteldeutschen Schichtstufenland und in den Kalkalpen. Verbreitung
Rendzinen sind humusreich und hochbelebt. Je nach Festigkeit des Ausgangsgesteins, Mächtigkeit der Bodendecke und Einfluss des Klimas besitzen sie unterschiedliche Bodeneigenschaften.
Je nach Gründigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes können Rendzinen unterschiedlich genutzt werden. Bodennutzung
Viele Standorte mit Rendzina-Böden tragen eine artenreiche und schutzwürdige Vegetationsdecke und sind besonders schutzwürdige Böden.
Gefährdung & Schutz
Fotos zeigen die Vielfalt der Rendzina und ihrer Bodennutzung.
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