2014 – Weinbergsboden

Weinbergsböden entstehen durch wiederholten Tiefumbruch – das Rigolen. Vielfach werden dabei reichlich organischer Dünger und Bodenmaterial, früher auch Hausabfälle, in die Böden eingebracht. Dadurch entsteht eine Bodenmischzone. Ziel des Rigolens ist die Verbesserung der Wasser- und Nährstoffversorgung der Reben. Auch für andere Nutzungen wie Baumschulen und Gartenbau werden Böden mitunter rigolt. Die Entstehung von Rigosolen reicht in vielen Weinbauregionen in römische Zeiten zurück.

Die Böden historischer Weinbergslagen sind als Archiv der Kulturgeschichte besonders schützenswert. Sie nehmen in Deutschland eine Fläche von 102.000 ha ein, was ca. 0,5 % der landwirtschaftlichen Anbaufläche  entspricht. Sie verteilen sich auf 13 Anbaugebiete in 9 Bundesländern und sind regional meist auf klimatische Gunsträume beschränkt.

Faltblatt 2014

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