Waldböden sind sehr vielgestaltig, je nach Nährstoffversorgung, Klima, Wassereinfluss und Ausgangsgestein der Bodenbildung. Der Mensch hat durch waldbauliche Maßnahmen wie Baumartenwahl, Holznutzung, Waldweide und Stoffeinträge die Bodenbildung ebenfalls beeinflusst.
Die ersten Fotos dieser Galerie wurden von besuchern der Webseite bereit gestellt. Allen Einsendern und Einsenderinnen herzlichen Dank!

Von Fichtenzapfen umrahmter Maronenröhrling im Moosbett. Maronenröhrlinge sind Mykorrhizapilze in Nadelwäldern. Foto aus einen Fichtenwald bei Losheim, Saarland. © Joachim Witt

„Der Lauf der Dinge“
Aufgenommen in der Nähe von Hüttersdorf (Saarland) zeigt dieses Foto, dass selbst Dinge die nicht auf den Waldboden gehören, sondern in den Mülleimer, wenn auch sehr, sehr langsam, von diesem vereinnahmt werden. Hierbei handelt es sich halt um einen Laufschuh. © Joachim Witt

„Ohne Moos nix los“
Diese gerne verwendete Redewendung bezieht sich in diesem Fall natürlich darauf, wie wichtig ein intakter Waldboden für das Wachstum eines wunderschönen Perlpilzes ist. Aufgenommen wurde das Foto im Hochwald in der Nähe von Zerf, Saarland, © Joachim Witt

„Alles wird eins“
Diese Überreste eines Rehschädels erinnern an die Vergänglichkeit und die letztendliche Aufnahme aller Waldbewohner in den Waldboden zur Erschaffung neuen Lebens. © Joachim Witt

Kleinräumiger Hangwald. Bestand überwiegend aus Buche, Fichte, Bergkiefer, Eiche. Einzeln Bergahorn, Esche, Ulme, Eibe. Haselnuß und Holunder. Am Hangfuß ein Wasserlauf. Rutschungsgefährdet. In der Bildmitte Mausloch oder Wasseraustrittstelle. Am Zußdorfer Wanderweg (Gemeinde Wilhelmsdorf, Kreis Ravensburg). Foto Miriam Enzmann

Staunasser Waldboden im Schmalegger Tobel bei Schmalegg, Kreis Ravensburg. Mit vermutetem Saitenwurm.
Saitenwürmer heißen volkstümlich auch Wasserkalb. Sie sind mit den Fadenwürmern verwandt. Im Süsswasser oder im feuchten Boden lebende Arten können bis zu 2 m lang werden.
Die Tobel sind nach der Würmeiszeit entstanden. Landschaftsschutzgebiet, teilweise Naturschutzgebiet und Bannwald. Teilweise Schluchtwald. Mischwald mit viel Laubwald. Das Foto entstand oberhalb vom Kübelbach im Mai 2022. Fotoautorin Miriam Enzmann

Mäßig nährstoffversorgte saure Braunerde aus umgelagertem Verwitterungsmaterial des Unterdevons, Nordwesteifel. Foto: Gerhard Milbert, Kuratorium Boden des Jahres.

Holzkohlenreste einer Meilerplatte mit Einlagerung von Erosionsmaterial, Ostwestfalen. Foto U. Koch, Geologischer Dienst NRW

Rendzina aus Kalkstein (Oberturon), Naturwaldzelle Hermannsberg im Teutoburger Wald. Foto: U. Koch, Geologischer Dienst NRW

Gering mächtiger, basenreicher Braunerde-Pseudogley aus umgelagerten Rückstandstonen über plattig anstehenden und angewitterten Kalk- und Kalkmergelsteinen aus dem Mittelturon der Oberkreide, Ostwestfalen. Foto S. Wanke, Geologischer Dienst NRW.

Basenreiche Braunerde aus vulkanisch imprägniertem Verwitterungsmaterial des Mittleren Buntsandsteins, Nordwest-Eifel. Foto: Gerhard Milbert, Kuratorium Boden des Jahres.

Windwurffläche am Rande der Naturwaldzelle Amelsbüren, südlich von Münster. Foto: M. Dworschak, Geologischer Dienst NRW.

Buchenwurzeln an Wegeanschnitt (Kalkstein der Lamarcki-Schichten, Turon ) bei Bad Lippspringe (Ostwestfalen); Foto: M. Dworschak, Geologischer Dienst NRW

Basenarme tief entwickelte Braunerde aus Verwitterungsmaterial des Mittleren Buntsandsteins, Odenwald. Foto: M. Dworschak, Geologischer Dienst NRW.

Pseudogley aus kambrischem Verwitterungsmaterial und zweischichtiger Humusauflage, sehr basenarm, Vennvorland, Nordwest-Eifel. Untere schwarze Humusauflage stammt aus einer Verheidungsphase, vermutlich damals Feuchtrohumus, Darüber liegt eine rotbraune Humusauflage als Moderartiger Rohumus aus der rezenten Fichtenphase seit ca. 1870. Foto: Gerhard Milbert, Kuratorium Boden des Jahres.

Heidekraut und Flächen mit Flechten im Naturschutzgebiet Westruper Heide bei Haltern Münsterland NRW; Dünengebiet; August 2018, Trockenjahr. Foto: Martin Dworschak, Geologischer Dienst NRW.

Eisen-Humus-Podsol aus Feinsand der Haltern-Schichten mit geringmächtigem Geschiebedecksand mit zahlreichen Anreicherungsbändern aus Humus und Eisenverbindungen (Kbh- und Kbs-Horizonte), Münsterland NRW. Foto: M. Dworschak, Geologischer Dienst NRW

Kollivisol über Braunerde, basenreich, aus Dolomit, Stolzenburg im Urfttal, Westeifel. Foto: Gerhard Milbert, Kuratorium Boden des Jahres.

Stark podsolige Braunerde bis Podsol-Braunerde, aus Buntsandsteinverwitterungsfließerde, basenarm, mäßig frisch bis frisch, Vegetation deutet auf geringe Aufbasung durch vulkanische Einflüsse hin, Humusform feinhumusarmer Typischer Moder mit Resten von Rohhumusartigem Moder. Foto: Gerhard Milbert, Kuratorium Boden des Jahres.

Podsol-Pseudogley aus Fließerde entstanden aus Konglomerat des Mittleren Buntsandsteins, Nationalpark Eifel (NRW). Foto: S. Schulte-Kellinghaus, Geologischer Dienst NRW.


Mäßig basenreicher Pseudogley mit mittlerem bis starkem Stauwassereinfluss entstanden aus Lößlehm und Material der Rhein-Hauptterrasse, Kottenforst bei Bonn. Boden des Jahres 2015, Bildmontage. Fotos: M. Dworschak und G. Milbert, Geologischer Dienst NRW.